Kann KI-generierter Content zugänglich und inklusiv sein?

Künstliche Intelligenz (KI) ist aus der heutigen schnelllebigen digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Sie durchdringt nahezu alle Bereiche unseres digitalen Lebens – von der Art und Weise, wie wir kommunizieren, bis hin zu den Methoden, mit denen wir Inhalte erstellen und konsumieren. Doch mit dem rasanten Fortschritt und der zunehmenden Verbreitung von KI-gesteuerten Werkzeugen stehen wir vor der Herausforderung, sicherzustellen, dass diese Technologien für alle zugänglich und inklusiv sind.

Bei der Diskussion über KI und Barrierefreiheit muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Technologien werden von Menschen für Menschen entwickelt und haben das Potenzial, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu erleichtern, indem sie ihnen eine aktivere Teilnahme am digitalen Leben ermöglichen und wichtige Produkte, Dienstleistungen und Informationen leichter zugänglich machen. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um eine umfassende Einbeziehung und einen gleichberechtigten Zugang für alle zu gewährleisten.

KI-gestützte Werkzeuge entstehen und verbreiten sich in einem exponentiellen Tempo. Marketingteams, die digitale Erlebnisse gestalten, müssen KI verantwortungsvoll einsetzen, um sicherzustellen, dass ihre digitalen Angebote für alle zugänglich sind. KI allein kann jedoch nicht alle Herausforderungen lösen, insbesondere wenn es um Fragen der Zugänglichkeit geht. KI-gesteuerte Barrierefreiheitstools sind ein vielversprechender Ansatz, bergen aber die Gefahr, dass der Markt mit Produkten überschwemmt wird, die letztlich nicht barrierefrei sind, wenn sie nicht sorgfältig entwickelt und eingesetzt werden.

Einer der kritischen Punkte beim Einsatz von KI ist der Umgang mit verzerrten Datensätzen, die die Ergebnisse verfälschen können. Darüber hinaus entbindet der Einsatz von KI Marketingfachleute nicht von ihrer Verantwortung. Generative KI-Tools können nicht zur Rechenschaft gezogen werden und berücksichtigen nicht die Vielfalt der Perspektiven, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass Inhalte wirklich zugänglich sind.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Integration dieser KI-Tools in bestehende Arbeitsabläufe, um sicherzustellen, dass die erzeugten Erlebnisse markengerecht, konform und vollständig inklusiv sind. Es geht darum, die Barrieren zwischen den verfügbaren Tools zu überwinden und eine nahtlose Integration in das Gesamterlebnis des Nutzers zu erreichen.

Automatisierte Software kann derzeit nur etwa 30 % der Zugänglichkeitsprobleme erkennen. Der Rest erfordert menschliches Urteilsvermögen. Software wird zwar immer besser darin, geschriebenen Text zu verstehen, aber bei der Barrierefreiheit spielen zu viele kontextbezogene Faktoren eine Rolle, als dass die derzeitige Technologie allein eine Lösung bieten könnte.

KI kann jedoch einfache Probleme in großem Umfang aufdecken. Sie ersetzt nicht die Vorteile des manuellen Testens durch Experten, aber KI-gestützte Tools können Marketingteams dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten und eine solide Grundlage für die Barrierefreiheit im Web zu schaffen. Dazu gehören die Erstellung alternativer Texte für Bilder, die Verwendung inklusiver Sprache, die automatische Generierung von Video-Untertiteln und die Erstellung beschreibender Video-Transkripte.

Die Entwicklung von KI-Lösungen für Barrierefreiheit hat das Potenzial, innovative Neuerungen hervorzubringen. Durch die Kombination der Möglichkeiten neuer Technologien mit bewährten Verfahren können wir schon heute bessere Erfahrungen schaffen. Durch die Berücksichtigung der menschlichen Perspektive rücken wir näher an das heran, was wirklich zählt: die Nutzerinnen und Nutzer.

Technologien, die ursprünglich für Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden, wie z. B. Touchscreens, automatische Vervollständigung, Videountertitelung, Sprachsuche und Sprachausgabe auf Smartphones, haben die Art und Weise, wie wir Technologie nutzen, verbessert und wurden von der breiten Öffentlichkeit angenommen.

Die nächste Innovation im Bereich des barrierefreien Web-Erlebnisses steht kurz bevor, und wenn Sie sicherstellen, dass Ihr Toolkit anpassungsfähig ist und den Kontext berücksichtigt, bleiben Sie an der Spitze der Entwicklung. Was haben Sie in diesem Jahr getan, um Ihren Arbeitsplatz mithilfe von KI-Tools zugänglicher und inklusiver zu gestalten? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen und schaffen Sie einen Dialog, der uns alle weiterbringt.