Google steht wieder einmal im Rampenlicht der Technologiewelt mit der Einführung von Gemini, einem neuen und leistungsstarken Künstlichen Intelligenzmodell. Anders als herkömmliche KI-Modelle versteht Gemini nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Audio. Als multimodales Modell wird es als fähig beschrieben, komplexe Aufgaben in Mathematik, Physik und anderen Bereichen zu lösen sowie hochwertigen Code in verschiedenen Programmiersprachen zu verstehen und zu generieren.

Gemini ist derzeit über Integrationen mit Google Bard und dem Google Pixel 8 verfügbar und wird schrittweise in andere Google-Dienste integriert. Dies markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung künstlicher Intelligenz, der die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, grundlegend verändern könnte.

Wer hat Gemini entwickelt?

Gemini wurde von Google und Alphabet, dem Mutterunternehmen von Google, erstellt und als das fortschrittlichste KI-Modell des Unternehmens bis dato veröffentlicht. Google DeepMind, ein renommierter Akteur in der KI-Forschung, leistete ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von Gemini. Dennis Hassabis, CEO und Mitbegründer von Google DeepMind, erklärte, dass Gemini von Grund auf multimodal konzipiert wurde, was bedeutet, dass es unterschiedliche Informationsarten wie Text, Code, Audio, Bild und Video generalisieren, verstehen und nahtlos kombinieren kann.

Gibt es verschiedene Versionen von Gemini?

Google beschreibt Gemini als ein flexibles Modell, das von Googles Rechenzentren bis hin zu mobilen Geräten laufen kann. Um diese Skalierbarkeit zu erreichen, wird Gemini in drei Größen veröffentlicht: Gemini Nano, Gemini Pro und Gemini Ultra.

• Gemini Nano: Diese Modellgröße ist für Smartphones konzipiert, insbesondere für das Google Pixel 8. Sie ist darauf ausgelegt, effizient Aufgaben auf dem Gerät zu erledigen, die eine KI-Verarbeitung erfordern, ohne sich mit externen Servern zu verbinden.
• Gemini Pro: Läuft in Googles Rechenzentren und ist konzipiert, um die neueste Version von Googles KI-Chatbot, Bard, zu unterstützen. Es bietet schnelle Antwortzeiten und versteht komplexe Anfragen.
• Gemini Ultra: Noch nicht für die breite Nutzung verfügbar, wird es als Googles fähigstes Modell beschrieben und soll „aktuelle Spitzenresultate in 30 der 32 weit verbreiteten akademischen Benchmarks, die in der Forschung und Entwicklung großer Sprachmodelle verwendet werden“, übertreffen.

Wie können Sie auf Gemini zugreifen?

Gemini ist jetzt in seinen Nano- und Pro-Versionen in Google-Produkten wie dem Pixel 8-Telefon und dem Bard-Chatbot verfügbar. Google plant, Gemini im Laufe der Zeit in seine Suche, Anzeigen, Chrome und andere Dienste zu integrieren. Entwickler und Unternehmenskunden werden ab dem 13. Dezember über die Gemini-API in Googles AI Studio und Google Cloud Vertex AI auf Gemini Pro zugreifen können. Android-Entwickler erhalten Zugang zu Gemini Nano über AICore, das auf einer Vorschau-Basis verfügbar sein wird.

Wie unterscheidet sich Gemini von anderen KI-Modellen wie GPT-4?

Googles neues Gemini-Modell scheint eines der größten und fortschrittlichsten KI-Modelle zu sein, obwohl die Veröffentlichung des Ultra-Modells dies endgültig bestätigen wird. Im Vergleich zu anderen beliebten Modellen, die derzeit KI-Chatbots antreiben, sticht Gemini durch seine native multimodale Eigenschaft hervor, während andere Modelle, wie GPT-4, auf Plugins und Integrationen angewiesen sind, um wirklich multimodal zu sein.

Die Einführung von Gemini signalisiert einen Wendepunkt in der KI-Technologie. Mit seiner Fähigkeit, verschiedene Informationsarten zu verstehen und zu verarbeiten, öffnet es neue Horizonte für die Anwendung künstlicher Intelligenz in unserem Alltag. Von der Verbesserung der Benutzererfahrung auf Smartphones bis hin zur Bereitstellung komplexer Lösungen in Rechenzentren – Gemini stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer integrierten, intelligenten Zukunft dar.

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